Die systemische Aufstellung ist seit Therapeuten wie Virginia Satier, Bert Hellinger und Gunthard Weber in den Kreisen der psychotherapeutischen Entwicklungen ein fester Bestandteil geworden. Anfangs durchaus umstritten, hat sich die Methode in verschiedenen Schulen und Richtungen entfaltet, bis die systemische Therapie als anerkannte Methode neben der Verhaltenstherapie und der Psychoanalyse Eingang in die wissenschaftliche Welt der Universitäten fand. Heute werden Kosten für systemische Therapie für Patienten von gesetzlichen Krankenkassen je nach Symptombild bei anerkannten Therapeuten übernommen.
Systemische Aufstellung umstritten?
Unabhängig, welche Form systemische Aufstellungsarbeit du vielleicht schon kennst oder auch damit Erfahrungen hast, bleibt unbestritten: Mit dem morphogenetischen Feld öffnet sich in der Aufstellung ein Weg, Informationen in die Sichtbarkeit und vor allem in die Erlebbarkeit zu holen, die zuvor im Verborgenen lagen. Für die Dynamik in Familien ist das Familienstellen ein unglaublich hilfreicher Ansatz für Lösungen, die die Liebe fließen lassen können.
Diese Erkenntnis konnte ich in den Jahren ab 2012 für mich selbst erleben. Ausgangspunkt war damals die schwere Erkrankung eines Familienmitgliedes. Auf der Suche nach Heilung und nach Auslösern für lebensbedrohliche Symptome lernten wir die Aufstellungsarbeit als aufdeckende Methode sehr zu schätzen. Ordnungen in Familiendynamik sichtbar zu machen half dabei, im Alltag die Auswirkungen von Verstrickungen aufzulösen. Die Geschichte ging zum Glück gut aus.
Von diesen Erfahrungen motiviert strebte ich für meine Patienten und Klienten die Aufstellungsarbeit an und absolvierte eine 3-jährige Ausbildung zur systemischen Aufstellungsleiterin. Familienstellen und Struktur-Aufstellung für berufliche oder krankheitsbezogene Anliegen wurden monatlich in Gruppenarbeit erprobt und halfen zu vielerlei Erkenntnissen. Mir wuchs die Aufstellung ans Herz und so manchen falschen Platz und unrichtige Rolle im Familiensystem verließ ich – hin zu meinem wirklich authentischen Platz als Tochter, als Partnerin, als Mutter. Bis heute ist mir die systemische Aufstellung als Hilfsmittel in der Begleitung von Klienten wertvolles Werkzeug.
Dann führte mich mein Weg zum Human Design System. Überwältigt staunte ich, mit wieviel Präzision Erkenntnisse und Lösungswege aus persönlichen Krisen noch tiefer als über die Aufstellungsarbeit möglich wurden. Vordergründig über den Verstand, dennoch aus dem Körper heraus.
Meine Beschäftigung mit Human Design System machte mich zur Analytikerin und HD-Lehrerin. Und dann kreuzten Thomas Böttcher und Ulli Haberschek als Kollegen der deutschsprachigen HD Schule meine Zeit in Wien. Thomas hat in ingenieurtechnischer Höchstleistung einen Human Design Teppich entwickelt und drucken lassen, auf dem das gesamte Chart eines Menschen in seinen einzelnen Bestandteilen auflegbar ist.
Alle Zentren sind wechselweise als definiertes oder offenes Zentrum nutzbar und alle Tore können als unbewusstes oder bewusstes, also rot oder schwarz aufgelegt werden.
Dadurch werden auch alle Kanäle darstellbar.
Ich musste das unbedingt ausprobieren. Im Rahmen der Sommerakademie kam Thomas mit seinem 4 mal 3 Meter großen „Teppich“ (es ist eher eine synthetische Auslegefolie, wie wir von Werbebannern kennen) zu uns in die Dresdner Human Design Schule. Einen ganzen Tag lang hatten wir die Chance, zu erspüren, was wir sonst nur über den Verstand wahrnehmen können.
„Feel your Design“ ist die richtige Bezeichnung für das, was möglich wird. Spüre dein definiertes Sakral oder dein offenes Milz-Zentrum. Nimm wahr, wie die definierte Krone dir plötzlich den Raum in kosmische Anbindung deutlicher als je zuvor erspürbar macht.
In der Beobachtung anderer konnte ich sehen, wie in Nuancen über die Zentren sogar eine Wichtung hin zu den jeweils vorhandenen Toren oder Kanälen in der Bewegung der Teilnehmer erkennbar wurde. Das allermeiste natürlich erst einmal völlig unbewusst und durch den Spiegel der Gruppe und den Austausch mit jeder Menge Erkenntnis für die Beteiligten. Unglaublich spannend. Dadurch wurde möglich, das eigene Bewusstsein für die innewohnende Kraft klarer fassen zu können und für den Alltag nutzbar zu machen.
Das Setting war wie folgt:
Wir kamen als Gruppe gemeinsam in einem großen Raum zusammen. Thomas gab eine kleine Einführung und wir begannen mit dem Sakral-Zentrum. Jeder konnte sich mal auf dem Teppich ins definierte Zentrum stellen. Für alle Generatoren eine Chance, die eigene Kraft und den Zugang zur Bauchstimme deutlicher zu erkennen. Für alle anderen Typen eine Erfahrung, was es bedeutet, über sakrale Energie zu verfügen.
Danach wählten wir weitere Zentren. Z.b. die Kehle und das G-Zentrum. Auch hier war der Wechsel zwischen offen und definiert für alle mit einem neuen Gefühl verbunden. Die Welle der Emotionen im Solar Plexus wurde bei vielen sogar durch ein Schwanken des Körpers sichtbar. Wer gern wollte, durfte sich ein Zentrum aussuchen, welches im eigenen Chart offen ist und konnte die Energie dieses Zentrums mal in der definierten Form kennen lernen. Für mich war das das Ego-Zentrum.
Ich hatte erwartet, dass es mir mehr Selbstsicherheit verleiht. Im Alltag kenne ich diese vermeintlich fehlende Kraft und ich habe sie durchschaut. Nichtsdesto trotz spüre ich ihre Auswirkung und es bedarf der kontinuierlichen Lernarbeit, sich davon nicht in das Nichtselbst treiben zu lassen. Überraschenderweise fühlte ich mich auf dem definierten Ego gar nicht wohl.
Es ist eben „nicht meins“. Eine Sehnsucht nach etwas löste sich auf diesem Weg wie eine Seifenblase plötzlich im Nirvana auf und wich der tiefen Bestätigung, dass alles richtig ist, so wie es ist. Mein offenes Ego ist in Ordnung und die Schätze, die es birgt, kann ich in meinem Tempo heben.
Systemische Aufstellung um sich zu fühlen.
Am Nachmittag stellte Thomas für einzelne Personen den Teppich für konkrete Anliegen zur Verfügung. Fragen nach der eigenen Gesundheit, Erleben des Projektor-Seins, Suche nach Identität waren Themen, die dann in einer längeren Zeitspanne von 1-2 Stunden Raum nahmen. Für alle eine sehr berührende Arbeit. Nur Thomas mit den Klienten allein auf und neben dem Teppich.
Thomas arbeitet in Chemnitz in Sachsen. Als Analytiker und Lehrer für Human Design bringt er sich vor allem in der Wirtschaft in der Personalentwicklung ein. Ulli Haberschek arbeitet in Österreich mit dem gleichen Teppich in „Kopie“ in Wien. Als Projektor konnten wir ihn bereits für Kurse als Dozent gewinnen. Er ist Analytiker und Lehrer für Human Design und arbeitet in der Welt der Medien. Wir haben in Zukunft mit beiden Kollegen weitere Workshops dieser Art geplant. Die eigene Begeisterung über die Möglichkeiten motiviert uns, euch diese Gelegenheiten zu verschaffen.
“Feel your Design” zeigt dir auf der körperlichen Ebene deine Kraft und deine Lernfelder. Du bist als Fraktal des Universums mit allem ausgestattet, was du für die Erfüllung deiner Lebensaufgabe brauchst. Dein Inkarnationskreuz zeigt dir den Weg und mit deiner inneren Autorität triffst Du Entscheidungen, die dich genau dorthin bringen, wo dein Platz ist. Mit dem systemischen Aufstellen auf deinem Chart gibt es die Chance, dass du es noch körperlicher empfinden kannst und dein Bewusstsein weniger Schleier birgt.
Willst du es kennenlernen?
Dann melde dich bei einem von uns: Thomas Böttcher, Ulli Haberschek, Steffi Mehner. Wir sind Professionals für Human Design System und stehen für deine Anliegen bereit.